Gua Sha



Gua Sha ist eine volksheilkundliche Heilmethode aus China. Mit einer abgerundeten Kante (eines Löffels, eines Deckels...) wird wiederholt über die eingeölte Haut geschabt. So flexibel das Werkzeug ist, so flexibel ist auch die Anwendung. Die Behandlung ist in den allermeisten Fällen schmerzfrei und führt typischerweise zu einer spontanen Erleichterung.

Dieses Verfahren verursacht eine verstärkte Durchblutung der Haut, wobei auch Einblutungen in die Haut entstehen, und zwar nur dort, wo das Gewebe tatsächlich minderversorgt ist. Je stärker diese Blockaden sind, desto stärker verfärbt sich die Haut. Auch wenn die Reaktion vor allem bei der ersten Anwendung heftig ausfallen kann, so stellt sie weder eine Verletzung der Haut dar, noch ist sie schmerzhaft. Nach mehreren Anwendungen ist die Versorgung des Gewebes wiederhergestellt und es entstehen nur mehr wenige bis keine Einblutungen.

Ziel ist es stagnierende Körpersäfte (Blut und Lymphe), die sich in Haut-, Binde- und Muskelgewebe ansammeln und dadurch Schmerzen verursachen können, in Bewegung zu bringen. Stagniertes Blut bedeutet auch ein stagniertes Qi, die beiden sind voneinander nicht zu trennen. Durch das Schaben werden Stoffwechsel und Durchblutung angeregt, das Qi kann wieder frei fließen und die Beschwerden werden gelindert.

Anwendungsgebiete:

Wie oben erwähnt, wirkt Gua Sha auf mehreren Ebenen: Oberflächlich auf der Haut, weiter innen auf Bindegewebe und Muskulatur und noch tiefer im Körper auf die Organe. Durch die Anregung des Qi-Flusses kann Gua Sha auch zu einer schnellen Linderung von Kopfschmerzen und Migräne führen. Wir wenden Gua Sha vor allem als begleitende Maßnahme an, unter anderem bei folgenden Beschwerden:

• Schmerzzustände bei Rücken- und Nackenverspannungen
• Kopfschmerzen und Migräne
• Abwehr von beginnenden Erkältungen und grippalen Infekten und deren Ausheilung
• Stärkung der Abwehrkraft bei regelmäßiger Anwendung
• Begleitbehandlung von Allergien und Erkrankungen innerer Organe

Schmerzen werden meist noch während der Behandlung vermindert oder ganz beseitigt. Überschüssige Stoffwechselprodukte werden abtransportiert und die Zellversorgung optimiert.

Nach der Behandlung:

Nach einer Gua Sha Behandlung ist es wichtig, keine körperlich anstrengenden Tätigkeiten zu verrichten. Da die Poren der Haut nach dem Schaben weit geöffnet sind und äußere Einflüsse leicht eindringen können, dürfen geschabte Stellen weder direkter Sonne, noch Kälte und Wind ausgesetzt werden. Auch schwimmen solltest du für 1-2 Tage vermeiden.

Sobald die Hautrötungen großteils abgeklungen sind, kann eine neuerliche Behandlung erfolgen, so lange, bis keine Hautrötungen mehr zu Tage kommen.

Wir verwenden Cookies, um unsere Webseite für Sie möglichst benutzerfreundlich zu gestalten. Wenn Sie fortfahren, nehmen wir an, dass Sie mit der Verwendung von Cookies auf der Webseite www.vitalglobal.at einverstanden sind. Informationen: Datenschutzerklärung