Die 5 häufigsten Fehler einer glutenfreien Ernährung

Menschen entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen zur glutenfreien Ernährung. Die Autoimmunerkrankung Zöliakie zwingt nahezu dazu, die konsequente Ernährungsumstellung ist die einzige Behandlung dafür. Andere entwickeln durch äußere Faktoren eine Glutensensitivität, herkömmliche medizinische Tests zur eindeutigen Diagnose scheitern hier oft. Viele Menschen sind davon betroffen, die meisten wissen nichts davon.

Getreideprotein-assoziierte Symptome sind sehr vielfältig, sie reichen von Kopfschmerzen, Migräne, Gelenksproblemen, Magen- und Darmstörungen, Hautproblemen über Schlafstörungen, neurologischen Symptomen bis hin zu Konzentrationsstörungen, Stimmungsschwankungen und gar Depressionen. Die Liste könnte noch lange fortgesetzt werden.

Eine konsequente Vermeidung von Gluten bewirkt oft schlagartige Verbesserung und lässt Beschwerden verschwinden.

Aber Achtung: Glutenfrei ist nicht unbedingt mit gesund gleichzusetzen!

Fehler 1: Die Junk-Food-Falle:

Der derzeitige Hype um die Glutenunverträglichkeit lässt ganze Regale in Bioläden und Supermärkten mit glutenfreien Produkten winken.

Industrielle Verarbeitung:
Die meisten glutenfreien Produkte sind industriell hochverarbeitet, nicht mehr naturbelassen und voll von raffinierten Kohlenhydraten und Zucker.

Ungünstiger glykämischer Index/glykämische Last:
2 Scheiben normales Weizenbrot ohne Aufstrich erhöhen den Blutzucker schneller als eine Dose zuckerhaltiger Softdrink oder 6 Teelöffel reiner Haushaltszucker! Der glykämische Index/Last einiger glutenfreier Getreide ist noch ungünstiger als der ihrer glutenhaltigen Verwandten. Auch glutenfreie Zerealien wie Flakes, Pops, Flocken, aber auch Schnitten, Kekse und Bällchen erhöhen den Blutzucker und somit auch Insulin mindestens ebenso schnell wie die gleichen glutenhaltigen Produkte oder wie zuckerhaltige Schokolade!

Die Lösung:
Greifen Sie weniger zu den abgepackten Produkten, sondern wählen Sie frische, lebendige Nahrungsmittel, die nicht industriell verarbeitet sind. Diese finden Sie meist nicht im "glutenfreien Regal". Vermeiden Sie Produkte aus billigen Mais- und Reisauszugsmehlen - auch diese fallen unter schnelle Kohlenhydrate und sind keinesfalls empfehlenswert.

Fehler 2: Versteckte Gluten übersehen:

Glutenhaltige Getreide verstecken sich in Bier, Sojasaucen, Wurstwaren, Suppenwürzen, Trockengerm und einigen Medikamenten als Streck- und Bindemittel. Sämtliche Lebensmittel, die Aromastoffe, Farbstoffe, Gewürzstoffe oder andere Zusatzstoffe (z.B. Verdickungsmittel, Backtriebmittel) enthalten, können Gluten als Trägersubstanz enthalten. Selbst Kosmetika kann Gluten enthalten.

Die Lösung:
Label lesen! Es gibt eine Kennzeichnungspflicht für Getreidebestandteile. Alle Lebensmittel, deren Zusammensetzung Sie nicht genau kennen, sollten Sie meiden!

Fehler 3: Auf die Darmsanierung vergessen

Glutenunverträglichkeiten verursachen oft eine Darmentzündung, die meist unerkannt viele Jahre lang besteht, mit der Folge einer Aufnahmestörung von Nährstoffen - und das selbst dann, wenn der Stuhl vollkommen normal ist!

Neben eines konsequenten Ernährungsumstellung als Basis sollte die Darmflora wieder aufgebaut werden, am besten mit vorangehender Darmreinigung. Nur so kann die Entzündung abheilen und das Mikrobiom anhaltend umbesiedelt werden.

Fehler 4: Ignorieren von Vitamin- und Mineralstoffmängeln

Neben einer Darmsanierung müssen Mangelzustände ausgeglichen werden:

• in erster Linie durch nährstoffreiche, biologische Ernährung
• in zweiter Linie durch hochwertige, ausreichend hoch dosierte Nahrungsergänzungsmittel

Fehler 5: andere wesentliche Elemente einer gesunden Ernährung ignorieren, nach dem Motto: "Hauptsache glutenfrei",

Beachten Sie: "Glutenfrei" heißt noch lange nicht "gesund"!

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